Rintheimer Faustballer zurück in der Verbandsliga
In der letztjährigen Feldsaison hatten die Faustballer des TSV Rintheim mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen und stiegen deswegen unglücklich aber letztendlich verdient aus der Verbandsliga Baden in die Landesliga Mitte ab.
Bereits vor dem ersten Spieltag der Saison wurde sich das Ziel gesetzt in der Abschlusstabelle einen der beiden ersten Plätze zu belegen, um auf die Aufstiegsspiele zu fahren. Nur über die entscheidenden Spiele gegen die Vertreter aus den beiden anderen Landesligen aus Nord- und Südbaden am Ende der Saison konnte der Abstieg ausgemerzt und der direkte Wiederaufstieg erreicht werden. Die erste Hürde meisterte die deutlich veränderte und verjüngte Mannschaft souverän. Im Saisonverlauf zeigte der Neuzugang vom TV Waibstadt, Andreas Schmidt, ein ums andere Mal auf der Schlagposition seine Klasse und schoss den TSV auf den zweiten Platz im Endklassement.
Am 23.07 kam es nun im südbadischen Kippenheim zu den Aufstiegsspielen für die Verbandsliga Baden, welche die dritthöchste Spielklasse im deutschen Ligenbetrieb darstellt. Die Gegner waren der nordbadische Vertreter TV Oberhausen, die südbadische Mannschaft TV Weil und der Gastgeber FB Kippenheim. Das Spielsystem sah es vor, dass alle Mannschaften an diesem Spieltag gegeneinander spielen und die beiden bestplatzierten Mannschaften der Abschlusstabelle aufsteigen werden.
Bereits im ersten Spiel gegen den TV Oberhausen mussten die Rintheimer einen Dämpfer hinnehmen. Der Gegner aus Oberhausen war an diesem Tag nicht zu bezwingen. Nach schwachem ersten Satz (6:11) konnte man im zweiten Satz zwar erstmals seine Klasse zeigen (11:7), doch leider verlor man im dritten Satz (8:11) sowohl die nötige Coolness als auch das erste Spiel mit 1:2.
Im zweiten Spiel gegen die Mannschaft aus Weil am Rhein ging es daher schon um Alles, wenn man sich noch die Chancen auf den Aufstieg wahren wollte. Die gegnerische Mannschaft startete mit einem Sieg gegen den Gastgeber aus Kippenheim und wollte mit dem zweiten Sieg ihre Aufstiegsambitionen untermauern. Der erste Satz ging aber mit einem 11:4 deutlich an die Männer aus Rintheim, da sie mit einer couragierten Leistung auf sehr schwer bespielbaren Platzverhältnissen dem Gegner wenig Chancen ließen. Im zweiten Satz sollte der Sack zu gemacht werden, doch leider fanden die schwarz-weiß gekleideten Gegner immer mehr ins Spiel und konnten den Satz knapp mit 9:11 für sich entscheiden. Nun ging es im entscheidenden dritten Satz um die Wurst, doch die Männer um Spielführer Michael Feix behielten die Nerven und konnten diesen wichtigen Satz für sich entscheiden. In einem guten Spiel konnten die Südbadener mit 11:5 bezwungen werden.
Im letzten Spiel des Tages ging es gegen den Gastgeber aus Kippenheim, die bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Satz gewinnen konnten. Im vorhergehenden Spiel machte der TV Oberhausen mit einem Sieg über Weil den eigenen Aufstieg klar und somit reichte dem TSV Rintheim ein Sieg zum sicheren Aufstieg ohne Rechnerei.
Das Spiel mit der umgestellten Abwehr begann sehr zerfahren und besserte sich im weiteren Satzverlauf auf widrigen Platzverhältnissen nicht wirklich. Begünstigt durch Eigenfehler des Gegners und druckvollen Schlägen konnte der Satz jedoch knapp mit 11:8 gewonnen werden. Mit dieser knappen Entscheidung war der Wille des Gegners gebrochen und im zweiten Satz lief es deutlich besser für den TSV. Die Abwehr stand deutlich sicherer und auch die Schlagmänner konnten das souveräne Zuspiel wesentlich zielsicherer zwischen den Reihen des Gegners unterbringen. Der Satz endete eindeutig mit 11:6 und somit blieb den rotweiß gekleideten Männern ein wiederholtes 3-Satz-Spiel erspart.
Der TSV Rintheim belegte dadurch in der Tabelle den zweiten Platz hinter dem TV Oberhausen und kann sich somit nach einjähriger Abstinenz wieder als Mitglied der Verbandsliga Baden zählen.
Glückwünsche auch nochmal an dieser Stelle nach Nordbaden an den TV Oberhausen!
Für den TSV Rintheim spielten Michael Feix, Andreas Schmidt, Frederik Wochner, Laurin Liebert, Pascal Polzer, Ernst Hartl und Christian Sauter
Bericht: C. Sauter