Stefan Schwarzwälder mit dem Ehrenamtspreis im Sport ausgezeichnet
Bei der jährlich stattfindenden Ehrung verleiht die Stadt ihren Ehrenamtspreis im Sport, um die Verdienste all jener zu würdigen, die sich seit vielen Jahren für den Sport engagieren. Der erste Platz wurde 2025 an Stefan Schwarzwälder vom TSV Rintheim verliehen.
Die Laudation bei der Veranstaltung im Hoepfner Schalander hielt Yvette Melchien, Bürgermeisterin des Dezernats 3 und zuständig für Jugend, Familie, Soziales, Schulen, Sport, Bäder und Migrationsfragen:
Stefan Schwarzwälder, TSV-Mitglied seit Anfang der 1980er und seit 1992 unermüdlich im TSV Rintheim aktiv, ist ein herausragendes Beispiel für vorbildliches ehrenamtliches Engagement. Mit 48 Jahren hat er in vielfältigen Funktionen maßgeblich zur Entwicklung des Vereins beigetragen. Als Vereinsvorsitzender und Initiator des mehrfach ausgezeichneten Jugendkonzepts „Bewegung und Gemeinschaft – Sport und soziales Miteinander beim TSV Rintheim“ hat er nicht nur die Vereinsführung übernommen, sondern auch eine Vision für die Integration von Kindern und Eltern in den Verein geschaffen.
Seine Aufgaben umfassen die Koordination und den Kontakt zu den Abteilungen, Fundraising, Sponsorenbetreuung und -akquise, Zuschusswesen, Mitwirkung im Finanzsektor, die Organisation von Veranstaltungen wie dem Sportfest und der Winterfeier sowie die Redaktion der Vereinszeitschrift „Sportecho“. Zudem hat er die Internetpräsenz des Vereins maßgeblich gestaltet und koordiniert die Altpapiersammlungen.
Stefan begann seine ehrenamtliche Laufbahn als Bambini-Trainer und war viele Jahre in der Betreuung der E- und D-Jugend sowie als Schülerwart im Handball tätig. Seine fast 25-jährige Schiedsrichtertätigkeit, die mit der silbernen Ehrennadel des BHV ausgezeichnet wurde, zeigt sein Engagement für den Sport. Er hat auch fast 15 Jahre die Eltern-Kind- und Kleinkinder-Turngruppen betreut, was zur Steigerung der Mitgliederzahlen und zur Förderung des Jugendanteils im Verein auf über 40 % beigetragen hat.
Als Vorsitzender ist er für die Kommunikation mit Medien verantwortlich und akquiriert durch seine Hartnäckigkeit Sponsoren und Fördergelder für die Jugendarbeit. Unter seiner Leitung wurden bedeutende Projekte wie die Energiesanierung des Clubheims und die Renovierungen während der Corona-Pandemie realisiert. Zudem hat er innovative Sportangebote wie einen Calisthenic-Park und einen geplanten Paddle-Court initiiert, um den Verein zeitgemäß auszurichten.
Stefan ist nicht nur ein Organisator, sondern auch ein aktiver Helfer. Bei Baumaßnahmen und Vereinsaktionen packt er tatkräftig mit an und ist immer bereit, anderen zu helfen. Sein Engagement geht über die offiziellen Aufgaben hinaus – er ist das Herz und die Seele des Vereins, ein „Mädchen für alles“, das immer bereit ist, sich für den TSV Rintheim einzusetzen.
Sein Konzept „Bewegung und Gemeinschaft“ hat dem Verein zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, darunter den eon-Förderpreis, einige Sportjugendförderpreise sowie mehrere Sterne des Sports. Für seine Verdienste wurde er selbst mit der silbernen Ehrennadel des Sportbunds, als Vorbild des Jahres 2008 der baden-württembergischen Sportjugend und weiteren Ehrungen ausgezeichnet.
Stefan Schwarzwälder ist für viele Vereinsmitglieder ein Vorbild. Sein Motto, dass Ehrenamt nicht bedeutet, die Zeit zu haben, sondern sich die Zeit dafür zu nehmen, spiegelt seine Haltung wider. Der TSV Rintheim ist dankbar, einen so engagierten und motivierten Ehrenamtler in seinen Reihen zu haben, der mit Herzblut und Begeisterung für die Gemeinschaft einsteht.

Boris Burghardt, Presse- und Informationsamt, Stadt Karlsruhe